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April 2019: Wenn Ökostrom nicht wirklich grün ist …

Immer mehr Konsumenten und Konsumentinnen legen Wert darauf ihre Energie aus erneuerbaren Quellen zu beziehen und einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Aber leider gibt es bei Ökostrom große Unterschiede!

In Österreich sind laut einer Umfrage des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) 37% der Befragten der Ansicht mit dem Bezug von Ökostrom einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Doch leider bedeutet Ökostrom nicht immer einen ökologischen Vorteil – manche Anbieter machen es sich da zu einfach. 

Was ist Ökostrom?

Ökostrom ist laut dem Ökostromgesetz aus dem Jahr 2001 „elektrische Energie aus den erneuerbaren Energieträgern Sonne, Wasser, Wind und Biomasse.“ Jedoch werden laut Statistik Austria noch rund 30% des Stroms, der in Österreich verbraucht wird, aus den direkt angrenzenden Nachbarländern importiert. 17% des verbrauchten Stroms kommen nach wie vor aus fossilen Energieträgern. 

Ökostrom ist nicht gleich Ökostrom

Auch wenn die Bedeutung der erneuerbaren Energien für die Konsumenten zunehmend steigt, ist nicht jeder Ökostrom auch gleich Grünstrom. Eine Bestimmung in der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien erlaubt nämlich den getrennten Handel für Strom und Herkunftsnachweise. So kaufen manche Stromanbieter in Österreich Strom aus unbekannter Herkunft, sogenannten Graustrom, der auch Atomstrom und Strom aus Kohle beinhaltet und verkaufen ihn unter Zukauf eines meist norwegischen Wasserkraftzertifikates unter der Bezeichnung 100 Prozent Ökostrom. Ökostromprodukte, die entweder auf dem Handel von Herkunftsnachweisen, wie oben beschrieben, beruhen oder aus schon alten abgeschriebenen Wasserkraftwerken stammen, leisten keinen Beitrag zum Klimaschutz. Nachhaltig sind nur jene Anbieter, die durch den verkauften Strom neue regenerative Anlagen bauen, die sonst nicht gebaut werden würden. 

Umweltzeichen als Vertrauenszeichen

UZ 5CM 100dpiDas Österreichische Umweltzeichen UZ 46 „Grüner Strom“ zertifiziert nur die Stromanbieter, die weder Atomstrom noch Strom aus fossilen Quellen verkaufen oder damit handeln. Mindestens 1,5 Prozent der angebotenen Strommenge müssen aus Photovoltaik-Anlagen stammen und höchstens 79 Prozent aus Wasserkraftwerken. Zusätzlich müssen mindestens 10 Prozent der Energie aus Anlagen gewonnen werden, die nicht älter als 15 Jahre alt sind. Durch das Gütesiegel wird außerdem eine Transparenz bei den Stromtarifen und beim -handel garantiert. Bis dato sind erst zehn österreichische Stromanbieter nach den derzeitigen Kriterien der Richtlinie UZ 46 zertifiziert worden. 

Wenn Sie mit Ihrem Strombezug die Umwelt nachhaltig schützen und den Ausbau der Nutzung von erneuerbaren Energiequellen fördern wollen, achten Sie beim Wechsel ihres Stromanbieters auf das österreichische Umweltzeichen. Denn nur dann können Sie mit Sicherheit wissen, dass Ihr Ökostrom auch wirklich Ökostrom ist und nicht nur gün getarnter Atom- oder Fossilstrom. 

Mit freundlicher Unterstützung von

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